Faszination Havel
Zisterzienserkloster Chorin ...des Landes schönster Schmuck
1258 wurde das Kloster Mariensee durch die askanischen Markgrafen von Brandeburg als "Filiale" des Kloster Lehnin gegründet und 1273 nach Chorin verlegt.
Der Zisterzienserorden, der das Kloster zu dieser Zeit führte, prägte das Klosterleben bis in die Zeit der Reformation.
Architektonisch gesehen ist Kloster Chorin wohl durch zwei verschiedene wesentliche Bauphasen der Gotik geprägt, dies zeigen Rund- und Spitzbögen entlang der Südseite des Hauptschiffes der Klosterkirche.
Heute gilt es als eines der bedeutendsten Ensembles mittelalterlicher, norddeutscher Backsteingotik und das Land Brandenburg bewirbt Kloster Chorin als "Des Landes schönster Schmuck." Entdeckenswert ist es allemal.
Im Ergebnis der Reformation und dem Übertritt der brandenburgischen Markgrafen zum Protestantismus wurde das Kloster geschlossen, als landwirtschaftliche Domäne verpachtet und war lange Zeit dem Verfall preisgegeben.
1861 zog die damalige kaiserliche Forstverwaltung ins Kloster Chorin ein und stoppte so den totalen Verfall der Klosterruine. 1931 wurde die Anlage und der sie umgebende Park dann Landschaftsdenkmal.
In der DDR-Zeit entwickelte sich Kloster Chorin zu einem bemerkenswerten Kulturort.
Nach der umfassenen Sanierung in den 90-iger Jahren ist Kloster Chorin fast ein "Muss" für den Brandenburg-Besucher - wirklich "ein das Land prägender Schmuck".
Unser Tipp: Wer mit dem Boot unterwegs ist, geht in Niederfinow an Land, steigt aufs Fahrrad und fährt auf der "Zisterzienser-Tour" zur Klosteranlage oder fährt mit dem Rad über den "Oder-Havel-Radweg" und einem Teilstück auf dem "Tour Brandenburg"-Radweg bis nach Chorin.
Routen- & Tourentipps:
— Auf der Oder-Havel-Wasserstrasse von der Schleuse Lehnitz nach Hohensaaten
— Mit dem Kanu auf dem Finowkanal von der Ruhlsdorfer Schleuse zum Schiffshebewerk-Niederfinow
— Von der Elbe bis zur Oder - Unterwegs auf dem Europa-Radweg R1
— Mit dem Rad ein ganzes Land auf der Tour Brandenburg entdecken