Faszination Havel

Von der Havel in den Fläming - Burgenland im Planetal

Plane und Buckau sind zwei kleine Flüsse, die am Brandenburger Breitlingsee in die Havel münden und ihre Quelle im Dreieck Niemegk-Bad Belzig-Burg Rabenstein, im Naturpark Hoher Fläming, haben.

Die Havel ist mit ihrer Länge von 334 km der schönste Fluss der Region und der Belziger Hagelberg ist mit 200,24 m über N.N. eine der höchsten Erhebungen im Norddeutschen Tiefland.

Also auf zum nächsten Landgang und Entdeckungstour in den Fläming - Richtung Bad Belzig zur Burg Eisenhardt.

Der "Berg"rücken bei Belzig war wohl schon im 5. Jahrhundert v. Chr. befestigt, doch erstmals urkundlich erwähnt wurde Belzig im Jahr 997, als Kaiser Otto III, das „burgwardium belisci“ dem Erzstift Magdeburg überschrieb.

Die Geschichte Belzigs wurde immer von seiner Burg dominiert.

Um 1251 ging die Grafschaft Belzig an das Herzogtum Sachsen über, doch 1406 ließen die Magdeburger Bischöfe Belzig und seine Burg brandschatzen und Stadt und Burg wurden teilweise zerstört.

Ob im Schmalkaldischen Krieg 1547 von spanischen Truppen geschleift, im Dreissigjährigen Krieg durch die Schweden fast völlig zerstört oder in den Befreiungskriegen während der Schlacht bei Hagelberg - Belzig und seine Burg waren im 15.-19.Jh. oftmals Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen und Schlachten.

1815 wurde Belzig auf Beschluss des Wiener Kongresses Preußen zugesprochen und 1849 wurde die Burg Eisenhardt unter Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. erstmals umfassend restauriert. Heute befindet sich auf der Burg ein Hotel und das Heimatmuseum der Stadt.

Nicht zu vergessen ist der Bergfried, dessen Turm man für eine herrliche Aussicht aufs Umland (und nordwärts bis in`s Havelland schauend) besteigen kann.

Die Burganlage mit seiner Ringmauer und den mächtigen Wehrtürmen wird auch in der jetzigen Zeit mit großem Aufwand Schritt für Schritt saniert.

Am vorletzen Augustwochenende jeden Jahres findet in Bad Belzig das Altstadtsommer-Spektakel statt und in diesen Tagen ist die Burg von Rittern und Schaustellern bevölkert.

Neben seiner Burg bietet Bad Belzig einen umfassend restaurierten, historischen Stadtkern und dem gesundheitsbewussten Gast als Kurort interessante Angebote.

Zum Ende des 19.Jh. wurde in Belzig eine Lungenheilstätte errichtet, die in ihren historischen Gebäuden heute eine moderne Herz-Kreislauf-Reha-Klinik beherbergt.

1976 stieß man in Belzig auf Thermalsole, dies begründete dann ein neues Kapitel des Gesundheitstourismus im Hohen Fläming.

Seit 2002 ist in Belzig die Steintherme geöffnet und seit 2010 ist Belzig staatlich anerkanntes Thermal-Soleheilbad und kann als Städtenamen nun die Bezeichnung Bad Belzig führen.

Doch nicht nur das Thermalwasser prägt Bad Belzig.

Der Ort kann als ehemaliges Ackerbürgerstädtchen auch auf eine lange Wassermühlen-Tradition verweisen. Allein durch den im Nordwesten der Stadt fließenden Springbach wurden zwei Mühlen angetrieben, die Springbachmühle und Oelschlägers Mühle.

Die Springbachmühle, die 1998 nach altem Vorbild restauriert wurde, ist heute mit dem ebenfalls wiederhergestellten Areal mit Mühlteich, dem sich drehenden Wasserrad am Mühlenhaus und Restaurant reizvolles Ausflugsziel.

Übrigens:
Vom 20.bis25.Juni 2012 war der Fläming mit Bad Belzig Gastgeber des 112. Deutschen Wandertages.


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